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  • AutorenbildSusanne Heintzmann

Mehr Azubis für die Pflege




Mit 53.610 Auszubildenden schafften es die Pflegeberufe auf Platz 3 der beliebtesten Ausbildungsberufe hierzulande in 2020. Nun liegen erstmals Daten des Statistischen Bundesamtes zur neuen, generalistischen Pflegeausbildung vor. Diese liefern spannende Impulse – auch für das Personalmarketing.


# 30plus

Nicht allein junge Menschen entschieden sich für eine generalistische Pflege-Ausbildung: 5.910 Auszubildende waren bei Ausbildungsbeginn zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann zwischen 30 und 39 Jahre alt (11 %). Weitere 3.582 waren sogar 40 Jahre und älter (6 %).


# Pflegfachmann

Knapp ein Viertel der Auszubildenden im neuen Berufsbild sind Männer. Ihr Anteil lag 2020 bei 13.008 Auszubildenden bzw. 24 %. Zum Vergleich: Vor knapp zehn 10 Jahren waren lediglich 15 % Männer direkt in der Pflege tätig.


Eine von 100 Ausbildungen (507) findet erstmals in Teilzeit statt. Das neue Angebot ist für ca. 2,2 Mio. Alleinerziehende (meist Frauen) mit Kindern von besonderer Relevanz. Jede Dritte ist auf Hartz IV angewiesen, da Kinderbetreuung und Beruf für sie bisher nicht in Einklang zu bringen sind.


Die Teilzeitausbildung - verknüpft mit den Flexpool-Modellen zahlreicher Kliniken - stellt für diese Gruppe eine Berufs- und Lebensalternative dar. Offensichtlich ist das Angebot jedoch noch nicht ausreichend bekannt, bzw. bedarf noch einer gezielten Vermittlung.


#Sinn_&_Sicherheit

Mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren bei Ausbildungsbeginn bildet die „Generation Z“ zahlenmäßig die größte Gruppe. Diese bezieht ihre berufliche Motivation u.a. aus Werten, wie „langfristige Sicherheit des Arbeitsplatzes“ oder „Etwas sinnvolles tun.

Hinzu kommen Attribute, wie Gesundheit, Familie oder Heimatverbundenheit. Diese Merkmale zeichnen Krankenhäuser aus bzw. prädestinieren sie als Arbeitgeber insbesondere für die „Generation Z“


In der Azubigewinnung hängen erfolgreiche Verbesserungen u.a. auch vom Verständnis der Lebensrealitäten und Präferenzen potenzieller Bewerber ab. Warum nicht also diese Aspekte für die Azubigewinnung verstärkt nutzen, um damit neue Impulse zu setzen und den positiven Trend weiter verstärken?


Zum Beispiel durch

  • eine stärkere Segmentierung von Zielgruppen innerhalb der Kampagnen mit passenden Erfolgsgeschichten, anstatt allgemeiner Azubikampagnen,

  • mit Werte-Kampagnen, welche gezielt relevante Motivations- und Handlungsfelder adressieren,

  • oder neue Zielgruppen erschließen, wie beispielsweise „Alleinerziehende.


Mit welchem neuen Kommunikationsweg haben Sie gute Erfahrungen in der Gewinnung von Auszubildenden für Pflegeberufe gemacht?


In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen wunderbaren Mittwoch voller großer und kleiner Erfolgsgeschichten.

Für Sie / für Euch! Herzlich, Susanne Heintzmann

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