Kein Arbeitszeitmodell, Homeoffice oder Bonuszahlung fühlt sich so gut an, wie Wertschätzung, Anerkennung und Zuwendung. Geben wir uns die Chance, Mitarbeiter.innen auch emotional zu binden und die besten Leute anzuziehen?
Die menschliche Arbeit ist eine enorm positive Ressource. Wie gut sie zum Tragen kommt, entscheidet sich in den biochemischen Prozessen unseres Gehirns. Im Zentrum steht das Motivationssystem, das besonders eng mit unseren Emotionszentren verschaltet ist.
Wird das Motivationssystem aktiviert, schüttet der Körper einen ganzen Cocktail glücklich machender Stoffe aus, wie Dopamin (bewirkt Konzentration, Handlungsbereitschaft, Wohlbefinden), den „Zusammengehörigkeitsbotenstoff“ Oxytozin und Opioide (stärken Immunsystem und erhöhen die Lebensfreude).
Die Frage war lange Zeit: Was bringt das Motivationssystem dazu, diese Botenstoffe zu erzeugen? Die neurobiologische Antwort der noch jungen Wissenschaft ist überraschend einfach: Das Ziel und damit Kern aller Motivation ist es zwischenmenschliche Wertschätzung, Anerkennung und Zuwendung zu finden und zu geben.
Eine Frage der Wertschätzung
In der Brisanz des #Fachkräftemangels suchen viele Unternehmen nach neuen Wegen, um die Bindung Ihrer Mitarbeiter.innen zu erhalten und zu stärken. Hierbei spielt Wertschätzung als Reaktion darauf eine tragende Rolle, weil es gestattet aus der Masse herauszutreten und Mitarbeiterende wirksam emotional zu binden.
Keine Chancen ohne auch Herausforderung im Gepäck: Es geht dabei um nicht weniger, als um die Frage, ob Unternehmen mit ihrer Weise zu führen, kulturell und kommunikativ diesen Platz im Leben ihrer Mitarbeitenden einnehmen wollen und können. Zugespitzt könnte man sagen, was #Management von #Leadership unterscheidet, ist die Fähigkeit, Wertschätzung, Anerkennung und Zuwendung zu schenken.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen wunderbaren Mittwoch, der unsere Motivationsbotenstoffe zum Tanzen bringt.
Herzlich Ihre/Eure, Susanne Heintzmann
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